Ausgangslage

Unser Kunde betreibt bereits seit mehreren Jahren ein Gerät zur Kalibrierung von Messgeräten. Die Kalibrierungsdaten wurden bisher über eine R232-Schnittstelle mit einem Drucker auf Papier gebracht und von einem Mitarbeiter wiederum per Hand in eine aixITem Software zur Geräteverwaltung übertragen.

Herausforderung

Das Ziel war es, das Kalibrierungsgerät mit der Geräteverwaltung zu verbinden und somit eine direkte Kommunikation ohne den Umweg über den Drucker und einen Mitarbeiter zu ermöglichen.

Zunächst wurden die involvierten Soft- und Hardware-Schnittstellen analysiert. Speziell das Verhalten des Druckers war entscheidend, da dieser aus dem System entfernt und ersetzt werden sollte. Es galt also eine Komponente zu finden, die die Daten für den Drucker in Eingabedaten für die Geräteverwaltung umwandelt.

Lösung

Für eine direkte Kommunikation vom Kalibrierungsgerät zur Geräteverwaltung wurde von aixITem eine Softwarelösung auf einem Raspberry Pi entwickelt. Dieser recht günstige Einplatinencomputer  und ein weiterer Hardware-Baustein simulieren den Drucker, speichern die Nutzinformationen aus den Druckdaten, lesen sie aus und geben sie über die Netzwerkschnittstelle an das Geräteverwaltungsprogramm weiter. Somit wurde der Prozess komplett automatisiert.

Welche Vorteile hat die Digitalisierung?

Der Prozess der Digitalisierung von analogen Daten ist allseits bekannt. Hin und wieder finden wir aber Fälle in denen es anders herum läuft. Es werden bereits digitale Daten durch einen Menschen „analogisiert“ (abgelesen, aufgeschrieben, im Gedächtnis behalten), um dann in ein anderes digitales System übertragen zu werden. Dieser Prozess birgt Fehlerquellen und kostet Zeit. In der Regel spricht man in solchen Fällen von einem Medienbruch. Wir sehen darin die Chance zusammen mit unserem Kunden eine Lösung zu entwickeln, die beide digitalen Systeme miteinander verknüpft und somit den Prozess automatisiert.

Die Komponente Raspberry Pi

Die größten Vorteile eines solchen Einplatinencomputers sind die geringen Anschaffungs- und Betriebskosten. Über Wechseldatenträger (SD-Karten) oder Netzwerkschnittstellen lässt sich nahezu jede Software, die einen gewissen Grad der Komplexität nicht überschreitet, unkompliziert anpassen und warten.

Alexander Willkomm
Projektverantwortlicher

Sprechen Sie mich an, ich berate Sie gerne.

Telefon: +49 241 5330633 0
E-Mail: a.willkomm@aixitem.de

Ausgangslage

Unser Kunde setzt die Planungssoftware FEKOR ein. Die Planungssoftware wird in Produktionsunternehmen für die Fertigungsplanung eingesetzt. Die Planung geschieht in vielen Fällen auf der Basis von Stammdaten und Bewegungsdaten, die in einem ERP-System gepflegt werden. Hierzu bietet das Planungssystem eine Standard-Schnittstelle auf Basis von SQL-Tabellen.

Im konkreten Fall wurden die Daten in einem SAP-System gepflegt. Auf Grund der Konzernrichtlinien war es nicht möglich, die Daten aus dem SAP-System direkt in die SQL-Tabellen des Planungssystems zu übernehmen.

Lösung

Die realisierte Lösung besteht aus zwei permanent laufenden Windows-Diensten. Ein Dienst holt Daten vom SAP-System ab, der andere Dienst überträgt Ergebnisdaten an das SAP-System.

Als Basis für die Kommunikation wurde der SAP .Net-Connector verwendet. Die Übermittlung von Daten aus dem SAP-System geschieht mittels IDocs. In der umgekehrten Richtung werden Remote-Function-Calls (RFCs) verwendet.

Vom SAP werden Daten zu den Artikelstammdaten, zu den Kundenaufträgen (Bedarfen) und zu den Lagerbeständen übertragen.

Von Fekor zu SAP werden RFCs gerufen, welche Fertigungsaufträge in SAP anlegen und die Daten zu den angelegten Aufträgen an neue Planungsergebnisse anpassen. Außerdem werden Warenbewegungen innerhalb der Produktion an SAP gemeldet.

Nutzen
Durch die Schaffung einer passenden Schnittstelle konnte die erneute Erfassung der im ERP-System bereits vorhandenen Daten vermieden werden. Beide Systeme verwenden zukünftig für die kaufmännische Betrachtung und die Produktionsplanung dieselben Stammdaten.

Alexander Willkomm
Projektverantwortlicher

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